Im Lohbachtal:                                
Wir wandern nun ein gutes Stück westwärts auf diesem alten Kirchenweg ins Lohbachtal. Nach 500 m erreichen wir ein sehr schönes Marterl. Es wurde wie so viele andere auch vom Bayer. Waldverein Sektion Hohenau-Schönbrunn a. L. errichtet, und wie so viele andere auch vom Maler Dieter Gebert gemalt.
Das Gemälde stellt einen Bittgang nach Hohenau dar. Im Hintergrund sieht man den Lusen.
Auf diesem Wegstück des „Hohenauer Kirchenweges“ – so wird erzählt – hat es früher „g’weiratzt“.
Dieser jetzige Feldweg war früher die einzige Verbindung, der Fahrweg, nach Hohenau. Der Lohbach, das Lohbachtal, ist die Pfarrgrenze zur Pfarrei Hohenau.

Als das Marterl aufgestellt wurde,  hat der Newebauer Sepp (Josef Haydn) folgendes Gedicht geschrieben:


So ein kleiner Wasserfall,
plätschert staad im Lohbachtal,
so klar und rein wie nirgendwo
Ist das Wasser da im Loh.

Junges Paar verliebt und scheu,
entdeckte hier die Liebe neu,
von den Wellen im Sonnenglanz
waren sie bezaubert voll und ganz
.


Komm auch du ins Lohbachtal,
es wird dich verzaubern allemal,
wie man’s weis aus alten sagen,
So auch jetzt in unseren Tagen.

Kommst du ins Tal alloa oda s’zwoata,
kommst vorbei an dem Weg-Moarterl,
betracht das Moarterl wunderbar und sche,
dann freut dich wider s’weitergeh.

Nun geht’s weiter westwärts, wir folgen ca. 400m dem Wanderweg zur Ameiskapelle, biegen aber an der Kreisstraße links ab und wenden uns nach etwa 300m wieder nach rechts, um nach weiteren 200 m nach links in die schmale Straße nach Wolfau einzubiegen.

An einem Kreuz vorbei erreichen wir bald die Wolfaukapelle