Die Aufschläger-Kapelle     
Diese Kapelle – so wird von der Familie Aufschläger berichtet – wurde 1945, nach Kriegsende in Holzbauweise errichtet.
Im Jahre 1986 wurde sie durch eine neue, größere Kapelle mit stabilen Fundament und einem Türmchen, ebenfalls in Holzbauweise ersetzt.
Der Altarstein im Inneren ist eine Granitplatte, angefertigt vom Josef Gassler.
Die Stirnwand ziert ein Kreuz und drei Bronzefiguren, die vom ehemaligen Pfarrer, Pater Johannes, gestiftet wurden.
Angefertigt wurden sie, wie auch Altar und Ambo der Pfarrkirche, vom Kölner Künstler, Maler und Goldschmied Egino Weinert.
 
Faszinierend, erschütternd, abenteuerlich ist der Lebensweg des Egino G. Weinert:
Klosterbruder, Soldat, Gefängnis, zum Tode verurteilt, unfreiwillig 14 Tage vor der Ewigen Profess in die Welt entlassen. Hunger, der harte Anfang einer künstlerischen Existenz ein zutiefst von Ideen, von Gott Getriebener, Geführter. Er stellt die Heilstaten Gottes und das Leben der Heiligen künstlerisch dar. Vor allem gestaltet er Kirchen (-türen), Altäre, Tabernakel, Kreuze, Kreuzwege, Leuchter, Monstranzen, Kelche, Skulpturen und Emaillebilder. Wege und Werke dieses außerordentlichen Künstlers erhellen Höhen und Tiefen menschlicher Existenz und geben Einblicke in den spirituellen Hintergrund seiner Welt.

Am Fronleichnamstag wird an dieser Kapelle das zweite Evangelium abgehalten. Von hier hat man einen schönen Blick auf die Pfarrkirche und den Ort Schönbrunn mit dem Lusen links und der Kanzel, dem Hausberg Schönbrunns. Auch Maiandachten werden noch regelmäßig abgehalten.
Aber weiter führt uns unser Wanderweg, erst 200 m Richtung Norden, dann biegen wir nach link in den alten Hohenauer Kirchenweg ein.
Ein Blick zurück nach Osten:
Man sieht „Die Alm“ von Mitterfirmiansreut, rechts davon den Haidl mit seinem Aussichtsturm. Davor, am Hangrücken und im Tal, liegt Leopoldsreut, rechts davon liegt Kreuzberg.

Wir wandern Richtung Westen und erreichen nach weiteren 200 m unser nächstes Ziel: