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Weiter geht
nun unsere Wanderung Richtung Saulorn. Erst aber müssen wir wieder ein
kleines Stück zurück bis zur Teerstraße. Hier sehen wir (am Ortseingang von
Haslach) ein leider unscheinbares Kreuz. Ich kenne es noch aus meiner
Kindheit, da stand es stolz und gepflegt an unserem Schulweg.
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Wir wollen die Strecke nach
Saulorn möglichst abseits vom Autoverkehr zurücklegen, da bietet sich der
Verbindungsweg von Haslach durch eine Unterführung der Bundesstraße zu
unseren schönen Naturbadeweiher, den „Pfarrweiher“ an. |
Beim
Pfarrweiher biegen wir links ab und erreichen nach 10 Minuten das erste Haus
von Saulorn, ein Gehöft, es heißt der Rötzer, der Bauer – der Rötzer-Schos –
ist eines unserer Originale des Bayerischen Waldes. Er ist bekannt für seine
handwerklichen Fertigkeiten in der Herstellung von Geräten aus Holz (Rechen,
Besen, Schubkarren, Dreschflegel, aber auch als Erzähler von der „guten
alten Zeit“. Nach einigen Metern sehen wir links am Waldrand ein kleines
Marterl, aus Holz geschnitzt. Am Blumen-schmuck erkennt man sofort, es wird
gepflegt und umsorgt.
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Aber noch sind wir nicht am
Etappenziel, der Kapelle von Saulorn. Wir müssen nun in die
Verbindungsstraße Hohenau-Saulorn (nach rechts) einbiegen. Ein weiteres
Marterl entdecken wir hier an der Einmündung, am
Wegrand. Es könnte uns folgende Geschichte erzählen:
Als
der Großvater vom Niedermeier Hans seine Braut beim Madecker besuchen wollte
(„Fensterln“ nannte man das), brannte noch Licht im Hause. Er musste also
noch etwas warten, legte sich ins Gras – und schlief ein. Im Traum ist ihm
die Mutter Gottes erschienen, die immer von sieben Jahren sprach. An den
genauen Inhalt konnte er sich beim Aufwachen aber nicht mehr erinnern. Er
ist daraufhin nach Hause gelaufen und wurde dabei von einem Licht
begleitet, eben bis zu der Stelle, an der jetzt das Marterl steht.
Seine Braut hat er dann geheiratet, sie ist sieben Jahre nach diesem Traum
verstorben. Zum Gedenken an diese Geschichte hat er dieses Marterl
errichtet. |
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