Wir verlassen nun Eppenberg wieder Richtung Norden, leider auch wieder auf der Straße. Einen Fußweg durch Wiesen und Wald gäbe es zwar, er wurde aber nie mehr begangen und ist deshalb total verwachsen. Nun, das Wegstück auf der Straße ist nur 300 m lang, dann können wir auf einen Waldweg einbiegen. Den Waldweg folgen wir nördlich, bis wir nach 150 m an einer fast versteckten kleinen Holzkapelle vorbeikommen. Der Großvater vom Thoma aus Eppenberg, der „Finkn-Vater“ hat sie erbauen lassen, so um das Jahr 1940 herum. Ein Kreuz, das vorher an der Stelle stand, wurde durch dieses Kapellchen ersetzt, als Dank für die Wiedergenesung seiner Frau von einer schweren Krankheit.
Wir wandern weiter auf den Waldweg, biegen nach 100 m links und nach weiteren 20 m wieder nach rechts ab, wo wir dann erst am Waldrand entlang, dann auf einem Wiesenweg nach 700 m die Kapelle in Haag erreichen.
und Schnitzkunst seinen phantasievollen Ausdruck gefunden.
Am 12. Februar 1973 tauchte bei einem Dorfabend in Haag erstmals der Wunsch nach einer neuen Dorfkapelle auf. Die versammelten Dorfbewohner nahmen den Vorschlag auf und erklärten sich spontan bereit, mit Geldleistungen und Arbeitskraft zum Bau der Kapelle beizutragen. So wurden schon am 26. Feb. 1973 einige Vorentwürfe erstellt. Eine Abordnung der Dorfgemeinschaft fuhr sodann zum Diözesanbauamt nach Passau und erarbeitete im Zusammenwirken mit Herrn Diözesanbaumeister Zangenfeind einen festen Plan. Nach Genehmigung konnte am 5. Juni 1973 der Spatenstich erfolgen. In vorbildlicher Zusammenarbeit der Dorfbewohner erstand schnell der Rohbau. Nach einer Bauzeit von 10 Monaten konnte die Kapelle am 1. Mai 1974 durch Domdekan, Herrn Direktor Max Thurnreiter, als Marienkirchlein eingeweiht werden. In diesem  Jahr wurde die Kapelle durch die rührige Dorfgemeinschaft wieder komplett renoviert und der Altar durch ein schönes Kruzifix bereichert.

Sankt Florian ist einer der bekanntesten Volksheiligen. Als Nothelfer wird er bei Wasser- und Feuergefahr angerufen. Unzählige Kirchen sind ihm geweiht.

Hl. Sebastian, der Name kommt aus dem Griechischen und bedeutet "der Erhabene". Seit dem 7. Jh. wird Sebastian als Patron gegen die Pest verehrt





Ganz neu
ist das schöne Kruzifix über dem Altar

 

Aus  Böhmen in einem dreitägigen Fußmarsch hat die „Groß-Anna“ aus Haag die schöne Muttergottes-Statue herausgetragen.