In der
Chronik der Pfarrei Hohenau wird erstmals im Jahre 1925 das
Vorhandensein einer Holzkapelle in
Bucheck erwähnt. Wann die Holzkapelle errichtet wurde, kann den
Chroniken nicht entnommen werden. Das Landesamt für Denkmalpflege ging
bei den Erhebungen davon aus, dass diese Holzkapelle Ende des 19.
Jahrhunderts errichtet wurde. in der kleinen hölzernen Dorfkapelle
stand, wie sich Dorfbewohner erinnern, seit jeher eine von vier Engeln
umgebene lebensgroße Kalksteinmadonna mit einem Gesamtgewicht von über
sieben Zentner. Diese soll aus der zweiten Hälfte des 15. Jahrhunderts
stammen. Leider sind drei Engel stellenweise beschädigt; der Kopf des
linken oberen Engels ist stark überarbeitet.
Der Heimatkundler Alfred Fuchs vermutet in seinem Beitrag im Wolfsteiner
Heimatbuch, dass die Figur aus dem nahen Erasmuskirchlein in Buchberg
stammt. Da die Holzkapelle baufällig war und auf das Ortsbild einen
schlechten Eindruck machte, beschlossen die Dorfbewohner von Bucheck im
Frühjahr 1983, eine neue Kapelle in Massivbauweise zu errichten.
Am 21.Juli 1985 wurde das schmucke Prunkstück durch Herrn Pfarrer
Willibald Wagner eingeweiht. Die Dorfbewohner haben mit dem Bau der
Kapelle in der Mitte der Ortschaft nicht nur eine Stätte der Begegnung
mit Gott geschaffen, sondern das Werk der Vorfahren, die Ende des 19.
Jahrhunderts erstmals eine Holzkapelle errichteten, im neuen Glanz
erstrahlen lassen.
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