Obwohl eine Abkürzung unseres Weges (direkt nach Kirchl – Hohenau) sicher
manchem verlockend erscheint: Sie würden eines der schönsten Etappenziele
unseres Rundweges versäumen
Zur Geschichte der Ameiskapelle:
Die Errichtung einer Kapelle aus Holz im Jahre 1854 geht zurück auf eine
Sage, nach der der Sameibauer mit seinen Buben im Wald Reisig holen wollte.
Über die Mittagszeit hat sich der Bauer neben einen Ameisenhaufen gelegt und
dabei geträumt, dass in dem Ameisenhaufen ein kleines Marienbild der Mutter
Gottes vom Hl. Berg in Böhmen liegt.
Als er wach geworden war, hat er im Ameisenhaufen herumgewühlt und
tatsächlich das Bild gefunden. Er zeigte
es seinen Jungen und es stellte
sich heraus, dass einer der Buben denselben, eigenartigen Traum hatte.
Ehrfürchtig wurde das Bild zuhause aufbewahrt. Nach kurzer Zeit jedoch war
das Bild verschwunden.
Beunruhigt hat der Bauer am Fundort nach dem Bild gesucht, und richtig, da
hing das Bild an einem Baum neben dem Ameisenhaufen.
Er nahm es wieder mit nach Hause, aber am nächsten Tag fand er es wieder an
der gleichen Stelle, am Baum hängend. Da hat er mit seinen Buben an dieser
Stelle eine Holzkapelle errichtet und dort das Bild in den Mittelpunkt
gestellt.
Seither ist die Ameiskapelle eine Pilger- und Wallfahrtsstätte.
Der Holzkapelle wurde 1873 eine gemauerte Kapelle hinzugefügt, die in den
Jahren 1969/70 saniert und mit einem Gestühl versehen wurde. Die kleine
Holzkapelle wurde 1981 ebenfalls saniert.
In beiden Kapellen befinden sich noch einige Votivbilder.
Nun sind wir insgesamt etwa 21/2 Stunden (reine Gehzeit)
gewandert es bietet sich eine etwas ausgedehntere Rast an.
Beim Aufbruch gehen wir zunächst kurz in westliche Richtung, biegen auf die
Straße nach Kirchl ein und kommen nach weiteren 40 Min zum Kirchlein
"Mater dolorosa" nach Kirchl.
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